Jutta Ditfurth macht Randale

Magdeburg (dpa/taz) – Im Anschluß an das Umweltfestival „Auftakt“ in Magdeburg hat sich die frühere Bundestagsabgeordnete der Grünen und spätere Mitbegründerin der ökologischen Linken am Sonntag beim Schwarzfahren in der Straßenbahn erwischen lassen. Um eine Ausrede nicht verlegen, sagte sie, sie habe die Fahrkarten in einem Koffer auf dem Bahnhof vergessen. Als die Kontrolleure die Umweltschützerin beim Verlassen der Bahn hindern wollten, kam es zu einer Rangelei. Laut Polizei kam es auf dem Bahnsteig „zu einem richtigen Wortgefecht und einem Handgemenge“. Die Magdeburger Verkehrsbetriebe und Jutta Ditfurth zeigten sich nun gegenseitig wegen Körperverletzung an. Darüber hinaus muß Frau Ditfurth sich für das „Erschleichen von Leistungen“ (im Klartext: Schwarzfahren) verantworten. Der Landesverband Sachsen-Anhalt von Bündnis 90/Die Grünen reagierte äußerst sauer auf diesen Vorfall. Vorstandsmitglied Michael Rost distanziert sich aufs schärfste: Jutta Ditfurth und ihre eigene Partei Öko-Links haben mit Bündnis 90/Die Grünen nichts gemein. Mehr noch seien ihr Schwarzfahren und ihre gewalttätigen Handlungen typisch für die Gewaltbejahung der Öko-Linken und stehen im krassen Gegensatz zur gewaltfreien Politik seiner eigenen Partei, so Michael Rost.