Obdachlosenfonds beschlagnahmt

Köln (dpa) – Die Kölner Polizei hat die Urlaubspläne einer Gruppe von Obdachlosen zunichte gemacht. Eine 35jährige obdachlose Frau hatte in der Nähe des Kölner Doms einen gestohlenen Rucksack mit Yen-Scheinen im Wert von 30.000 Mark gefunden und das Geld in einen „Urlaubsfonds“ eingezahlt. Mit dieser Ferienkasse wollten die Obdachlosen dem nächsten Kölner Winter entfliehen. Als sie die japanische Währung nach und nach in Mark umtauschten, wurde ein Bankangestellter stutzig, „da normalerweise nur Herrschaften in eleganter Kleidung diese Währung“ vorlegten. Die Besitzer des Rucksacks, ein japanisches Ehepaar, konnten inzwischen in Frankreich ausfindig gemacht werden.