Aufbauarbeiten in KZ-Gedenkstätte

In der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen wollen deutsche Jugendliche gemeinsam mit Polen, Russen, bosnischen Flüchtlingen und Asylbewerbern durch Aufbauarbeiten neue Wege für ein friedliches Miteinander suchen. Während des internationalen Sommerlagers würden sich die jungen Menschen auch mit dem Wiederaufbau der Jüdischen Baracke befassen, teilte Brandenburgs Ausländerbeauftrage Almuth Berger gestern mit. Das Sommerlager, das am 23.August eröffnet werden soll, geht auf eine gemeinsame Initiative mit der Aktion Sühnezeichen zurück. Im September 1992 war bei einem Brandanschlag die Jüdische Baracke fast vollständig vernichtet worden. Gegen die mutmaßlichen Täter wird derzeit vor dem Potsdamer Bezirksgericht verhandelt. Nach Ansicht von Frau Berger darf es nicht bei Worten des Zorns bleiben. Es müsse gegen die Gewalt ein Zeichen friedlichen Miteinanders gesetzt werden.