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40.000 Mark verteilt

■ „Druck gegen Rechts“ - Überschüsse an 3 Projekte

Vom Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände bis zum ÖTV-Sekretär, vom taz-Geschäftsführer und Anzeigenauisiteur bis zum Vertreter der evangelischen Kirche, Telecom, Papier-Recycling-Firma Becker, BBI, Vertreter von SPD-Fraktion und vom Offenen Kanal — in breiter Runde saßen sie gestern mittag zusammen, um über die Verwendung der Überschüsse aus „Druck gegen Rechts“ zu beraten.

Über 100.000 Exemplare des taz- Sonderdrucks sind verteilt (knapp 5.000 für Interessierte noch — kostenlos — zur Verteilung im taz-Büro abzuholen). Gegenüber denen, die durch ihre Anzeigen oder Zuschüsse diesen Sonderdruck finanziert haben, hatte die taz Rechenschaft versprochen. Nach dem Abzug aller Kosten in Höhe von 23.752 Mark blieben genau 39.247 Mark übrig. Der Überschuß sollte an Projekte verteilt werden, die sich mit dem Thema Rechtsradikalismus und Gewaltbereitschaft von Jugendlichen praktisch auseinandersetzen.

Da erwiesen sich die versammelten Vertreter der inserierenden Unternehmen durchaus als kompetente Beobachter der bremischen Sozialprojekte-Szene. Soll einer deutsch-ausländisch gemischte Gruppe Jugendlicher eine Video-Kamera finanziert werden? Sind Honorare für Sozialarbeit sinnvollerweise über solche „zusätzlichen“ Gelder wie der taz-Topf zu finanzieren oder eigentlich nur konkrete Projekt- Zuschüsse oder Sachmittel für Projekte, die ihre laufenden Kosten anders gedeckt haben?

Nach einer Stunde Diskussion einigte sich die Runde darauf, mit den knapp 40.000 Mark den Verein für akzeptierende Jugendarbeit mit gewaltbereiten Jugendlichen, die Beratung und Hilfe von Opfer von Straftaten (Bremer Hilfe e.V.) und das Fan-Projekt (Sozialarbeit mit Holigans) zu fördern. K.W.

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