StuhlschreiberIn

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Ob sie in ihren Redaktionen auf Designerstühlen sitzen? Auch und gerade JournalistInnen können Designbewußtsein schaffen, multiplizieren und pflegen, sagte das Bremer Wirtschaftsressort und stiftete den „Bremer Preis für Designpublizistik“, ein bundesweites Unikum. In der vergangenen Woche wurde der Preis im Rathaus zum ersten Mal vergeben.

Elke Trappschuh, Kulturredakteurin beim Handelsblatt Düsseldorf und Günter Höhne vom Feuilleton der Neue Zeit, Berlin, teilen sich die ausgeschriebenen 15.000 Mark. Die Jury aus Designfachleuten spricht von „zwei journalistischen Leistungen gleichermaßen auf höchstem Niveau, aber von ganz unterschiedlichem, wirtschaftlichem, gesellschaftlichem und politischem Hintergrund, die beide zusammen Stand und Entwicklungschance eines populären und qualifizierten Designjournalismus repräsentieren“.

Auf den Arbeitsalltag übertragen heißt das, daß Elke Trappschuh engagiert, kompetent und korrekt über Design und seine Qualitäten berichtet, und Günter Höhne sich verstärkt des „DDR-Designs“ annimmt und neue Tendenzen und Ideen für das Publikum in den neuen Bundesländern erschlossen hat.

Anerkennung gab es von der Design-Jury außerdem für die Kurzfilmbeiträge „architekTour“, die für Radio Bremen von Nils Aschenbeck und Annette Strelow konzipiert wurden. sip