Prinz Ulrich (II)

Prinz Ulrich (II)

Hei da fliegen die Faxe zwischen Altmonarchie Österreich und Baldmonarchie Bremen hin und her! Gestern erläuterte taz-Kolumnist Urdrü die Angebote des Adoptions-Vermittlers Schöpf, zum Beispiel Reichsfürst zu werden (als Adoptivsohn eines Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, 300.000 Mark). Urdrü, der schweren Herzens absagte, erhielt eine Stunde später die Antwort: Räumungsverkauf! Der Reichsfürst kostet nur noch 130.000! Ein Baronstitel (von Trenk) 80.000, und Seine Königliche Hoheit Prinz (Ulrich) von Sachsen-Coburg und Gotha und Herzog von Sachsen erlebte einen Preissturz von 400.000 auf 150.000 Mark! Den Vornamen der Kandidaten baut Menschenkenner Schöpf schon mal in die Titelangebote ein...

Zum Schluß hat Herr Schöpf noch was knackiges: eine echte, hübsche, „knackige“ Prinzessin (Königstochter). Oder was billiges: mittels „guter Kontakte zu mehreren Staatspräsidenten“ kann er ein Honorarkonsulat anbieten. Die Pikanterie gerade des letzten Angebots erhellt bei der Lektüre von „Urdrüs wahrer Kolumne“ auf Seite 28. taz