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Unterstützung, wenn der Ofen aus ist

■ Verbot von Kohleöfen: Mieterverein will Härtefallregelung

Das geplante Verbot von Kohleöfen in der Innenstadt wurde gestern vom Berliner Mieterverein und den Grünen begrüßt. Der Mieterverein forderte allerdings eine Härtefallregelung für einkommensschwache Mieter. Denn auch wenn die Umstellung auf umweltfreundlichere Heizungen finanziell gefördert würde, sei für viele Mieter – besonders im Ostteil der Stadt – eine Mieterhöhung nicht verkraftbar. Wie die taz gestern berichtete, will der Senat Kohleöfen ab dem Jahr 2000 verbieten, weil sie zuviel Schwefeldioxid in die Luft blasen.

Die Grünen begrüßten die Entlastung der Luft von Schadstoffen, bezeichneten das Verbot aber als umweltpolitisch „einäugig“. Der Senat müsse beim Auswechseln der alten Heizungen auf neue Systeme mit dem geringsten Energieaufwand drängen. Häuser mit Ofenheizung sollten bevorzugt an das Fernwärmenetz angeschlossen oder mittels energiesparender Blockheizkraftwerke oder Erdgas versorgt werden. Der Einbau von energiefressenden Ölheizungen müsse verhindert werden. diak

Umweltschonendes Heizen – Tips des Mietervereins, Mi. 18–20 Uhr, Linienstraße 119 (Mitte); Fr. 16 bis 17.30 Uhr, Rathaus Wedding

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