Lokalkoloratur

Arved Fuchs ist wieder im Lande. Nach 220 Tagen im tiefsten Packeis und nach Überwindung der schlimmsten Stürme kam er wieder, unser Held und Abenteurer aus Bad Bramstedt. Mit seinem Segelkutter „Dagmar Aean“ hat er stolze 9.000 Seemeilen zurückgelegt. Gestartet waren er und seine elfköpfige internationale Crew Mitte April von dem norwegischen Hafen Tromsö aus. Dann ging es in den harten Winter der Arktis, auf Alaska zu. Dicke Packeisschollen bedrohten seine „Dagmar Aean“ und zerschmetterten die Ruderanlage. „Wir packten Notverpflegung zusammen und machten unser Schlauchboot klar“, berichtet er. Doch nach zwei Wochen endlich gab das Eis einen Kanal für das Schiff frei.

„Die Flora, Fauna und die Menschen in der Arktis haben mich schon immer fasziniert“, beschreibt Arved Fuchs seine Motivation. Sein großes Ziel ist die Umsegelung des Nordpols. Insgesamt hat die „Dagmar Aean“ bislang 20.000 Seemeilen zurückgelegt. Im vergangenen Jahr mußte die Expedition „Icesail“ abgebrochen werden, da das Schiff in der Nordostpassage im Packeis eingefroren war. Aber Arved Fuchs ist jetzt sicher, im nächsten Jahr sein Ziel zu erreichen: Die Umkreisung des ewigen Eises. dpa/ab