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Heute in Bremerhaven

■ B. B. King

„Die Sowjetunion wird nie mehr sein, wie sie mal war“, konstatierte B. B. King voller Zufriedenheit nach seiner ersten Tournee Anfang der 80er durch die UdSSR. Jetzt gibt es diesen Staat nicht mehr, und B. B. King ist jünger denn je.

B. B. King gab es eigentlich schon immer. Mehr als vierzig Jahre ist der heute 68jährige mit seiner Lucille unterwegs, richtig an die Sonne kam er paradoxerweise erst durch die Popularität einer weißen Band. Die Rolling Stones nahmen ihn 1969 mit auf eine Tournee. Danach wurde er weder besser noch schlechter, aber eben berühmt.

B. B. King ist bienenfleißig, ein großer Entertainer im Bluesgeschäft und eine Art Einiger der verschiedenen Stile dieser Musik. Das hat nicht immer hingehauen: Blues mit großem Streichorchester oder aufgepoppte Schnulzen fallen unter die Rubrik „Gescheiterte Versuche“. Derzeit aber ist er in der Form seines Lebens.

Nach Bremerhaven kommt er mit kleiner Besetzung, und das heißt: Trommel, Baß und Percussion, je ein Sax und eine Trompete, Klavier, eine zweite Gitarre und eben Lucille und viel, viel, viel Gesang.

Das wird ein fröhlicher Abend, der schon im Vorprogramm mit Schmackes beginnt. Mit Colin Hodgkinson kommt ein langjähriger Begleiter von Alexis Korner nach Bremerhaven. Hodgkinson ist derzeit mit Frank Diez als „Electric Blues Duo“ unterwegs und dürfte als Einheizer auf dankbare Ohren stoßen. mad

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