Sinnloser, perverser Mini-GAU

■ betr.: „Nur Verrückte wollen be weisen, was nicht beweisbar ist – Die gewollte Katastrophe“, taz vom 3.12.93

Da klatschen die Herren Wissenschaftler Beifall dem „gelungenen(?) Experiment(?)“. Und ich würde am liebsten auch klatschen: in diese arroganten Gesichter ob ihres Zynismus dem Leiden gegenüber, das diese Atomtechnik verursacht! Nicht nur in Tschernobyl und Harrisburg und im Uranbergbau und in Sellafield.

Was sind das für Männer mit ihren Allmachtsphantasien über die Beherrschbarkeit der Technik? Einer Technik, die nach meinem Wissen nur zerstört – und zwar auf Jahrhunderttausende! Wie viele Kinder könnten allein mit den angegebenen 290 Millionen, die dieser sinnlose, perverse Mini-GAU verschlungen hat, vor dem sicheren Hungertod gerettet werden? Wieviel Leid könnte damit gelindert werden, anstatt Neues zu schaffen mit neuen Bergen von strahlendem, Unheil bringendem Atommüll?

Es ist wirklich an der Zeit aufzuschreien gegen diesen Wahnsinn einer machtbesessenen Elite, die nicht kapieren will, daß unsere Welt heute schon ein Scherbenhaufen ist! Agnes Grimm, Luttenwang