: Ich sag euch, der Schurke ist nicht mehr ehrlich
Der Schurke ist nicht mehr ehrlich
und zieht seine grüne Zunge aus den Blättern zurück
seine klebrige Zunge, wie eine Kirche
in deren Radar der orientierungslose Engel
vom Himmel fällt, verletzt
von der Redegewandtheit des Bischofs.
Der gute Schurke
der anständige Schurke
er lobt den Lahmen für seine Beine
die verschlungen sind wie das Unendlichkeitszeichen
er mampft Blumen an der Tür der Witwe
er stellt ein riesiges Ohr auf über der Stadt
er hebt die Zensur auf und läßt die Toten reden.
Die Zukunft, sagt er, ist euer
die Zukunft und die Spatzen auf dem Zaun
auch wenn ihr die gebrannte Gerste Kaffee nennt
auch wenn das Hühnerei im Schaufenster exotisch aussieht
ihr habt das Recht
ihr habt das Recht
Das Rechts und das Links
links rechts links rechts das Recht
die Zukunft gehört dem Lahmen
mit seinen in der Unendlichkeit verschlungenen Beinen
schließlich und endlich fehlt euch nur wenig zum Glück
wie dem Ertrunkenen ein Mundvoll Luft fehlt
und dem Matrosen ein bißchen Schiff.
Nach sieben Jahren wäscht man
die Knochen der Verblichenen mit Wein
aber der Wein ist für ein Weilchen nach Amerika gegangen
und das Lämmchen ruft für ein Weilchen in Beirut
und unsere linke Socke ist ein bißchen an Iwans Fuß.
Tanzt ihr nur, tanzt Sirba auf dem Wagen
der euch zum Schlachthof führt
hört nicht auf mich, wenn ich euch zuruf
daß der Schurke nicht mehr ganz ehrlich ist
daß der Schurke bekehrt ist
daß der Schurke ein guter Junge geworden ist
Links lesen, Rechts bekämpfen
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