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Hochwasser bleibt

■ Noch keine Entwarnung

An Leine und Weser gibt es auch weiterhin nasse Füsse: Auch in den kommenden Tagen werden die Wasserstände nicht sinken. Weite Flächen Niedersachsens bleiben überflutet, Straßen gesperrt. Mit einem Sinken der Pegelstände könne in den kommenden Tagen nicht gerechnet werden, teilte ein Sprecher des Lagedienstes im Innenministerium am Dienstag mit. Dauerregen und ein Abschmelzen der Schneeschicht durch milde Temperaturen hätten in den vergangenen Tagen eher ein Steigen des Wasserstandes begünstigt.

Die Folgen des Hochwassers sind besonders stark auf den niedersächsischen Straßen zu spüren. Am Dienstag waren nach Auskunft des Innenministeriums 25 Straßen gesperrt, davon zehn im Landkreis Hannover. Im Landkreis Nienburg waren alle drei Weserbrücken für den Verkehr gesperrt. Weiterhin bleibt die Schiffahrt auf Leine und Weser eingestellt.

Bereits am Wochenende waren entlang der Ufer von Elbe, Weser, Aller und Leine und ihrer Nebenflüsse große Seenplatten durch überschwemmte Wiesen entstanden, insgesamt mußten 19 Straßen gesperrt werden und die letzte Elbfähre stellte ihren Betrieb ein. Zwar erreichten die Pegelstände nicht die Hochwassermarken von 1981 und 1986, doch an der Aller bei Rethem (Kreis Soltau-Fallingbostel) wurde der kritische Wert von 4,15 Meter erreicht, so daß die Deiche das Wasser nicht mehr hielten.

Bis zum Wochenende werden sich die Temperaturen nicht sonderlich ändern. Das Wetteramt Hannover teilte mit, bis zum Freitag sei mit einer Temperatur von etwa sechs Grad am Tage sowie zeitweisem Regen zu rechnen. Auch nachts solle es meist frostfrei bleiben. Nur im Harz werde es zeitweise schneien. dpa

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