Lokalkoloratur

Das hätten wir ihm gar nicht zugetraut, dem Jürgen Hunke. Daß er regelmäßig taz liest und sich sogar noch unseren Kommentaren anschließt. Als „Steigbügelhalter der SPD“ soll er die Statt Partei bezeichnet haben. Dunnerlittchen. Zur Strafe bekam der Versicherungsmakler, Ex-HSV-Präsident und Statt-Partei-Mitbegründer die gelbe Karte gezeigt: „Hunke soll die Luft anhalten“, riet Statt-Übervater Markus Wegner. Die beiden Herren zanken sich, seit Wegner & Co. den SPD-Plänen für eine Rothenbaum-Bebauung zustimmten, obwohl sie vor der Wahl den traditionsreichen Platz für den Fußball erhalten wollten. Nun ist Hunke stinkig, spricht von „Wahlkampflügen“ und zeiht Wegner des „Umfallertums“. Der zückt prompt die rotgelbe Karte: Die Zustimmung sei „ein demokratischer Prozeß gewesen, auch wenn Herrn Hunke das fremd sein mag“. Wenn der das nicht verstehe, sei er „bei uns an der falschen Adresse“. Bong!, das sitzt. Oder auch: Eure Probleme möcht' ich haben. smv