piwik no script img

Lokalkoloratur

Das hätten wir ihm gar nicht zugetraut, dem Jürgen Hunke. Daß er regelmäßig taz liest und sich sogar noch unseren Kommentaren anschließt. Als „Steigbügelhalter der SPD“ soll er die Statt Partei bezeichnet haben. Dunnerlittchen. Zur Strafe bekam der Versicherungsmakler, Ex-HSV-Präsident und Statt-Partei-Mitbegründer die gelbe Karte gezeigt: „Hunke soll die Luft anhalten“, riet Statt-Übervater Markus Wegner. Die beiden Herren zanken sich, seit Wegner & Co. den SPD-Plänen für eine Rothenbaum-Bebauung zustimmten, obwohl sie vor der Wahl den traditionsreichen Platz für den Fußball erhalten wollten. Nun ist Hunke stinkig, spricht von „Wahlkampflügen“ und zeiht Wegner des „Umfallertums“. Der zückt prompt die rotgelbe Karte: Die Zustimmung sei „ein demokratischer Prozeß gewesen, auch wenn Herrn Hunke das fremd sein mag“. Wenn der das nicht verstehe, sei er „bei uns an der falschen Adresse“. Bong!, das sitzt. Oder auch: Eure Probleme möcht' ich haben. smv

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen