■ „test“
: Tips rund um den Urlaub

Wenn's um die Kaufentscheidung bei Kühlschränken und Waschmaschinen geht, ist der Blick in die Zeitschrift test der Stiftung Warentest nützlich. Aber wie sieht es aus mit den Tips zum Urlaub?

Gleich fünf reiserelevante Themen gibt es in der Februarausgabe. Der Servicereport „Reisen mit der Bahn“ wertet eine LeserInnenumfrage aus. Die Klagen der KundInnen über mangelnde Serviceleistungen der Deutschen Bahn AG reichen vom Fahrkartenkauf über die Fahrradmitnahme bis zur fehlenden Information bei Verspätungen. Aber der Report beläßt es nicht beim Lamentieren, sondern gibt konkrete Tips. Wer weiß schon, daß die Bahn oft Taxi- oder Übernachtungskosten übernimmt, wenn man nachts den letzten Zug unverschuldet verpaßt hat?

Eine zweiseitige „Umweltkarte“ dokumentiert in Symbolen die Meßergebnisse der Badewasserqualität an der deutschen Nord- und Ostseeküste aus der Saison 1993. Obwohl beide Meere „aus ökologischer Sicht als belastet gelten müssen, ist das Baden in aller Regel unbedenklich“, lautet das Fazit der Verbraucherschützer. In der Nordsee seien aber vor allem die Mündungsgebiete von Ems, Weser und Elbe höher belastet, während in der Ostsee die Algenblüten in den Boddengewässern ein „gewisses Sicherheitsrisiko für den Badenden“ darstellten.

Siebzehn Nord- und Ostseeinseln unterzog die Stiftung Warentest einem Umwelttest. In zwei detailreichen Tabellen werden akribisch das touristische Angebot und die Umweltsituation der Eilande aufgelistet. Spiekeroog und Hiddensee stehen in der „Hitliste“ als „besonders naturbelassen“ ganz oben, während Sylt das umfangreichste Unterhaltungsangebot aufweist.

In jeder Wintersaison verletzen sich in den Alpen rund eine Viertelmillion SkifahrerInnen. Und jedes Jahr sterben über 100 Menschen an den Unfallfolgen auf der Piste. Im „Journal Gesundheit“ zeigt test die Risiken auf und gibt Hinweise zur Vermeidung der objektiven und subjektiven Gefahren des „weißen Vergnügens“.

Eine Schreckensvision: Das Fahrrad ist weg. Drum ließ die Stiftung Warentest drei versierte Panzerknacker sich an 33 Zweirad-Diebstahlsicherungen versuchen. Das Ergebnis: Einen guten Schutz vor Langfingern bieten nur stabile Bügelschlösser und dicke Ketten, die allerdings ihr Gewicht und ihren Preis haben. So kostet ein mit „gut“ bewertetes Kettenschloß zwischen 90 und 230 Mark und wiegt zwischen 1,7 und 3,8 Kilogramm. Vor billigen Kettchen und Käbelchen warnt test ausdrücklich. Reinhard Kuntzke