Blau

Ganz in Blau wie die heiteren monochromen Leinwände von Yves Klein, aber in zahllosen Abstufungen – irgendwo zwischen allen Schattierungen liegt „Blue“, der neue Film von Derek Jarman, den er dem französischen Maler Klein gewidmet hat. Der 1942 geborene englische Filmemacher lebt seit 1986 mit dem HI-Virus, und ist inzwischen an Aids erkrankt, so schwer, daß er fast erblindet ist. Wie da die Farben aussehen mögen? Jarman läßt auf 74 Minuten Länge von vier Erzählstimmen diese Frage beantworten: „Das Blut der Gefühle ist blau / Ich setze alles daran / Den besten Ausdruck zu finden.“

Heute abend wird um 19.30 Uhr beziehungsweise 22 Uhr deutschsprachige Premiere in der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz sein, anschließend wird der Film in Anwesenheit des Regisseurs, so hofft man, um 24 Uhr in der englischen Originalfassung im Berliner Delphi-Kino gezeigt. hf