piwik no script img

Giftfässer am Deich

■ Spaziergänger entdeckten 36 illegal abgeladene Giftfässer Wesermarsch

Insgesamt 36 Fässer mit jeweils 25 Kilogramm an hochgiftigen Insektiziden haben zwei Spaziergänger am Dienstag an einem Deich in Burhaversiel bei Nordenham (Landkreis Wesermarsch) entdeckt. Die Fässer sind inzwischen sichergestellt. Bei der Bergung der teilweise beschädigten Fässer sei ein Beamter mit dem Pflanzenschutzgift in Berührung gekommen, teilte die Polizei mit. Der Mann mußte für zwei Tage zur ärztlichen Beobachtung in ein Krankenhaus eingewiesen werden.

Von den beiden Spaziergängern, die die Fässer am Dienstag Vormittag an der zum Meer gewandten Seite eines Deiches bei Nordenham gefunden hatten, fehlte bis zum Nachmittag jede Spur. Über den Rundfunk wurden die beiden noch unbekannten Personen aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden.

Nach Angaben der Polizei wurden die Giftfässer nicht etwa angeschwemmt, sondern „in einer Nacht- und Nebelaktion“ illegal dort abgeladen, Angaben über die möglichen Täter machten die Behörden jedoch nicht.. Mit der Herstellerfirma der Fässer sei bereits Kontakt aufgenommen worden. Bei dem pulverartigen Mittel handele es sich um das gefährliche Schädlingsbekämpfungsmittel Methylparathion. Der hochgiftige Stoff ist brennbar und biologisch schwer abbaubar. dpa

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen