Raubbau im Sozialbereich beenden!

■ Aktionskomitee „Armes Hamburg“ klagt den Senat an

Über 100 Einrichtungen, die im Bereich der Sozialarbeit tätig sind, haben in einem offenen Brief Senat und Bürgerschaft angeklagt, eine „Politik des Raubbaus im Sozialbereich“ zu betreiben. In dem vom Aktionskomitee „Armes Hamburg“ verfaßten Brief klagen die Einrichtungen die Hamburger PolitikerInnen an, eine „Politik der Verelendung und Ausgrenzung“ zu betreiben. Die zunehmenden Hamburger Kürzungen im Sozialbereich würden neben den bundespolitischen Rahmenentscheidungen die Hansestadt in einen „Brandherd“ verwandeln.

Die Einrichtungen fordern in ihrem Papier den Senat auf, die Armutsbekämpfung zum „zentralen Bestandteil zukünftiger Stadtpolitik“ zu machen. Dazu müßten vor allem die Finanzbedarfe aller sozialen Einrichtungen und Selbsthilfegruppen abgesichert werden. Um seinen Forderungen lautstark Ausdruck zu verleihen, plant das Komitee zusammen mit der GEW für den 27. April eine Großdemo in der Hamburger Innenstadt. mac