piwik no script img

Werder machte 4,3 Mio plus

■ 1993 bester Abschluß der Vereinsgeschichte / Karten '95 nicht teurer

Werder ist inzwischen einer der finanzstärksten Vereine in der Bundesliga. Die Bremer erwirtschafteten im vergangenen Jahr bei einem Rekord-Umsatz von 38,244 Millionen Mark einen Gewinn von 4,3 Millionen Mark. Das war das bisher beste Ergebnis, das Schatzmeister Manfred Müller am Montag abend auf der Mitgliederversammlung in der 96jährigen Geschichte des SV Werder bekanntgeben konnte.

Die Deutsche Meisterschaft hat sich damit beim SV Werder in jeder Beziehung günstig ausgewirkt. Der Rekordeinnahme standen Ausgaben von 33,9 Millionen Mark gegenüber. Größter Posten war dabei der Aufwand in Höhe von 16,9 Millionen Mark für die Bundesliga-Mannschaften, Trainer und Management. Auf dem Transfermarkt hatte der Verein eine Einnahme von 2,1 Millionen Mark, dem 1,7 Millionen Mark an Ausgaben gegenüberstanden.

Schatzmeister Müller kündigte vor den 113 von insgesamt 2.600 erschienenen Mitgliedern an, daß der Gewinn in erster Linie in den Neuaufbau der Mannschaft gesteckt werden muß. Die Profis Thomas Schaaf, Mirko Votava und Rune Bratseth sind am Ende ihrer sportlichen Laufbahn angelangt. Libero Bratseth wird die Bremer auf jeden Fall verlassen. „Es wird in unserem Team einen Umbruch geben. Verjüngung ist angesagt“, meinte dazu Manfred Müller, der den Mitgliedern auch eine Steigerung bei den Sachanlagen von 6,9 auf 12,9 Millionen Mark mitteilen konnte.

Die Bremer werden auch in der kommenden Saison die Eintrittspreise bei den Bundesligaspielen nicht erhöhen. Präsident Böhmert kündigte weiterhin an, daß die Überdachung der Ostkurve im Weserstadion für etwa 20 Millionen Mark weiterhin das Ziel des Präsidiums bleiben wird. dpa

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen