Windelweiche Quotenforderung

Zugleich „sorgenvoll“ und „hoffnungsvoll“ hat die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen die SPD-Landesverbände aufgefordert, zur Bundestagswahl im Oktober die Quotenregelung einzuhalten. Ziel: mindestens jeden dritten Platz der Landeslisten mit einer Frau zu besetzen. Bundesvorsitzende Karin Junker beklagte in Bonn, diese Mindestabsicherung sei gegenwärtig nicht garantiert. „Sorgenkinder“ seien vor allem die Länder NRW, Meck-Pomm und Brandenburg: „SPD-Bezirke, welche die Quote nicht erfüllen, dürfen nicht aus der Pflicht genommen werden, weil andere erfreulicherweise die Mindestgrenze überschreiten.“ Die Quote sei schließlich keine Höchstbeschränkung. Es sei sogar „möglich“, bis zu 60 Prozent Frauen aufzustellen. Foto: Jürgen Eis