piwik no script img

■ Nach zwei Monaten Seenot:Doch noch gerettet!

London (AP/taz) – Nach fast zwei Monaten in Seenot ist eine australische Alleinseglerin im südlichen Atlantik von einem Schiff der britischen Kriegsmarine geborgen worden. Anne Lise Guy (44) meldete sich gestern über Funk von Bord der „Grey Rover“ und berichtete dem australischen Fernsehen über ihre Odyssee. Die Chancen der Frau, entdeckt zu werden, haben vielleicht eins zu einer Million betragen. Die in Großbritannien geborene Abenteurerin, Mutter einer Tochter, wurde nördlich der Insel South Georgia, 2.400 Kilometer östlich der Falklandinseln gelegen, aus ihrer havarierten, elf Meter langen Yacht „Wildflower“ geborgen. Sie war im November von Mooloolaba in Australien ausgelaufen, um als erste Frau nonstop die Antarktis zu umrunden. Doch in stürmischem Wetter wurde ihr Boot beschädigt, die beiden Funkgeräte, Navagationsgeräte und die Küche fielen völlig aus. Zuletzt hatte sie am 20. Februar Funkkontakt mit ihrer Heimatstation. Nun berichtet sie davon, wie sie Mühe hatte, sich an Bord zu halten: „Viele Male wurde mir klar, daß es sehr wahrscheinlich war, daß man mich nie finden würde. Aber es liegt mir nicht, die Hände in den Schoß zu legen.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen