Pieroth prüft Schritte gegen Banken

Finanzsenator Pieroth schließt nach dem Skandal um die Schneider-Immobilien strafrechtliche Schritte gegen die Deutsche Bank und andere Kreditinstitute nicht aus. Er lasse derzeit prüfen, ob sich die Banken mit ihren „zumindest leichtfertigen“ Milliardenkrediten an den flüchtigen Bauunternehmer Jürgen Schneider strafbar gemacht hätten, sagte er. Zugleich forderte er eine Verschärfung der Banken- und Kreditaufsicht. Handlungsbedarf sehe er auch beim Insolvenzrecht, das zugunsten des Mittelstandes verbessert werden müsse. Pieroth warnte nachdrücklich davor, die Schneider-Verluste über höhere Gebühren oder verzögerte Weitergabe von Zinsvorteilen an die übrige Kundschaft zu verlagern. Sollten sich dafür Indizien ergeben, werde Berlin seine Finanztransaktionen von diesen Instituten abziehen.