Strom wird teurer

■ Senat beschloß indirekte Erhöhung

Die HamburgerInnen müssen ab 1. Januar 1995 mit einer Strompreiserhöhung von rund fünf Prozent rechnen. Mindestens. Gestern beschloß der Senat die Erhöhung der Konzessionsabgabe, die die Hamburgischen Electricitätswerke (HEW) für die Benutzung öffentlichen Grundes an die Stadt zahlen müssen. Eine Preissteigerung, die direkt an den Verbraucher weitergegeben wird.

Nach den Vorstellungen des Senats soll die Abgabe in drei Stufen bis 1997 um insgesamt 2,01 Pfennig auf 4,69 Pfennig pro Kilowattstunde heraufgesetzt werden. Zum Januar –95 sind davon 0,8 Pfennig fällig. Zusammen mit der Umstellung von halbjährlicher auf monatliche Zahlungsweise und einer einprozentigen Erhöhung des Kohlepfennigs durch den Bund rechnet Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD) mit einer insgesamt 4,3prozentigen Anhebung der Strompreise. Koalitionspartner Statt Partei errechnet auf Grundlage des gleichen Senatsbeschlusses allerdings 5,5 Prozent. Die Preiserhöhung soll der Stadtkasse im nächsten Jahr 24,5 Millionen Mark, ab 1997 dann 63 Millionen Mark einbringen.

Ob es bei der 5,5-prozentigen Steigerung bleibt, oder die HEW ihrerseits noch nachlegt, ist noch offen. Derzeit, so HEW-Sprecher Altmeppen, gehe man nicht davon aus, das eine weitere Preiserhöhung nötig sei. dpa/uex