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Post immer noch lahm

■ Fünf Millionen Briefe liegengeblieben

Die Warnstreiks der Berliner Postbediensteten sind gestern trotz der neuerlichen Verhandlung zwischen Deutscher Postgewerkschaft (DPG) und den Arbeitgebern ausgeweitet worden. Bereits in der Nacht zu Montag wurden das Postamt 11 in der Möckernstraße und das Bahnpostamt am Hauptbahnhof bestreikt. Die Zahl der liegengebliebenen Briefe erhöhte sich damit nach Angaben der DPG auf über fünf Millionen. Gestern morgen stieg die Zahl der an den Arbeitsniederlegungen Beteiligten auf rund 2.000. Tagsüber wurden kaum Fernsprechauskünfte erteilt, keine Weckdienste erledigt, keine Entstörung oder Neueinrichtung von Telefonen vorgenommen, keine Briefe von außerhalb verteilt. Innerhalb des Stadtgebietes wurde nach Gewerkschaftsangaben die Post zugestellt. Der Berliner DPG-Chef Bernd Lindenau kündigte an, daß die Warnstreiks bei den zentralen Briefämtern auch in der Nacht zum Dienstag und bei allen sechs Fernmeldeämtern heute fortgesetzt werden. dpa

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