Ineinander verbissen

■ Keine Einigung im Post-Tarifstreit

Frankfurt/Köln (AP/taz) – „Die Postunternehmen tragen die Verantwortung für jeden weiteren Streiktag“, erklärte der Verhandlungsführer der Postgewerkschaft (DPG), Günter Heidorn. Die Arbeitgeber waren gestern bei erneuten Tarifverhandlungen aufgefordert worden, den Mitbestimmungs- und Sozialtarifvertrag parallel zu verhandeln und neue Angebote vorzulegen. Da sich auch gestern abend keine rasche Einigung abzeichnete, gingen die von mehreren Arbeitsgerichten für rechtmäßig erklärten Warnstreiks mit unverminderter Härte weiter.

Nach DPG-Angaben beteiligten sich 5.200 Beschäftigte an den Aktionen, um Druck auf die Verhandlungen über die Mitbestimmung nach einer Privatisierung von Postbank, Telekom und Postdienst auszuüben. 135 Poststellen waren geschlossen und Tausende Briefe blieben liegen.