■ Kieler Woche
: Zwei Siege zum Schluß

Zufriedene Gesichter bei den Verantwortlichen der 100. Kieler Woche. Mit zwei deutschen Gesamtsiegen endete das Segelgroßereignis. Die Erfolge von Roland Gäbler/Frank Parlow im Tornado und Segel-Surfer Kai Hermeking, ein hochkarätiges Teilnehmerfeld und eine problemlos bewältigte Rekordzahl von 140 Wettfahrten ließen die Organisatoren jubelieren. Nach Jahren der Abstinenz kehrte im Jahre eins nach der Zweiteilung der traditionsreichsten Segel-Veranstaltung der Welt in einen internationalen und einen olympischen Abschnitt ein Großteil der Elite aus 44 Nationen an die Förde zurück.

Dieter Rümmeli, seit zehn Jahren Organisationschef, sagte zufrieden: „Ich glaube, wir haben eine beeindruckende Veranstaltung erlebt. Eine Rückkehr zum alten System wird es nicht mehr geben.“

„Nach drei zweiten Plätzen in Kiel mußten wir ja endlich mal ganz vorn landen“, sagte Europameister Roland Gäbler. Komplettiert wurde der deutsche Tornado-Erfolg durch einen zweiten Platz der „Oldies“ Helge und Christian Sach (Zarnekau).

Abgesehen von den Surfern, in der sich der Kieler Hermeking bereits vor fünf Tagen in einem schwach besetzten Wettbewerb den Gesamtsieg sicherte, entsprachen die Teilnehmerfelder in den acht olympischen Bootsklassen der Qualität von Europameisterschaften. „Ich bin froh, daß die Verhältnisse aus dem Vorjahr, als sechs DSV-Teams in mäßig besetzten Konkurrenzen Kieler-Woche-Sieger wurden, wieder geradegerückt sind“, sagte DSV-Sportdirektor Hans Sendes.

Als Teams präsentierten sich vor Kiel die 470er Frauen und die Laser am besten. Insgesamt achtmal fuhren fünf unterschiedliche 470er-Crews in den 12 Wettfahrten auf den ersten Platz. Damit bestätigten die Frauen ihre glänzende Serie bei der Europameisterschaft vor zwei Wochen, als sie die Plätze zwei bis sieben belegt hatten.

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