Love Parade

Daß am Samstag, zur selben Zeit, da auf der „Freien Tankstelle“ in Bischofferode das Solitreffen „Bergmann- und Familienfest“ stattfand, sich auf dem Kurfürstendamm 100.000 Jugendliche zu einer Love Parade trafen – wissen wir mittlerweile! Ebenso, daß ihr Motto „Friede, Freude, Eierkuchen“ hieß und daß das schöne Wetter für eine „Rundum-Superlaune“ sorgte. Aus der Freitags-taz wissen wir ferner, daß der Techno- Sound von WestBam und Maruscha etwas zu altbacken wirkt, während die DJs des „Elektroladens“ (beim „Friseur der Botschaft“) ihren Sound voll auf der Höhe der Zeit raushämmern. Und von der letztjährigen Parade weiß man, daß die beteiligten Mädels am liebsten enge Minis und Boddies – in Schwarz – tragen, wenn sie „top drauf“ sein wollen. Eine Woche zuvor hatten sich schon rund 80.000 junge Menschen an einem Ku'damm-„Marsch für Jesus“ beteiligt gehabt. Am Tag danach meinten viele Raver: „So locker wie wir waren die aber nicht drauf.“ Großer Irrtum! Die meisten Teilnehmer hier wie dort waren identisch: Statt Birkenstock-Sandalen trugen sie dann zur Love Parade jedoch Doc- Martens-Boots. Woran man erkennt, wie wichtig dem Ereignis angepaßtes Schuhwerk ist! h.h.; Foto: Rolf Walter/Xpress

(Siehe auch Seite 5)