Pflanzen-Viren

Hamburg (epd) – Viren, die bei Laubbäumen Krankheiten auslösen, sind in deutschen Wäldern weiter verbreitet als bisher angenommen. Durch einige Arten der Viren und Bakterien würden Bäume anfälliger gegenüber anderen Streßfaktoren wie Temperaturschwankungen, Luftschadstoffen und Streusalzen, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Universität Hamburg. Die Wissenschaftlerin Carmen Büttner vom Institut für angewandte Biologie der Universität wies auch bisher unbekannte pflanzliche Viren in Gewässern, Böden und Laubgehölzen nach. Bisher seien Infektionen durch Viren in der Waldschadensforschung vernachlässigt worden. Virusinfektionen würden häufig mit Ursachen wie Trockenheit, Ozon, Stickoxid oder Frost verwechselt.