FU-Studenten suchen die Kinder von Lidice

Eine Dokumentation zum nationalsozialistischen Terror unter dem Titel „Wir suchen die Kinder von Lidice“, die von zwei Studenten der Freien Universität zusammengetragen wurde, soll im Juni kommenden Jahres in dem tschechischen Dorf gezeigt werden. Lidice war in Vergeltung für das Attentat auf Reinhard Heydrich 1942 zerstört worden. Alle Männer wurden erschossen, Frauen und Kinder in Konzentrationslager verschleppt. Zurück nach Lidice kamen 143 Frauen und nur 17 der 105 Kinder. Die beiden Studenten wollen herausfinden, was mit den verschleppten Kindern geschah. Die Ausstellung ist zunächst vom 18. Juli bis 22. August in der Humboldt-Bibliothek in Berlin-Tegel, im November im Otto-Suhr-Institut der FU und anschließend in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand zu sehen.