Es ist viel zu heiß, viel zu heiß...

■ Juli mit dem wärmsten Monatsmittelwert seit hundert Jahren

Rekorde, Rekorde und Rekorde: Der Juli dieses Jahres hat sie alle geschlagen. Seit der regelmäßigen Aufzeichnung von Temperaturen vor mehr als hundert Jahren war der Juli 1994 mit einer Monatsmitteltemperatur von 22,7 Grad der heißeste Monat. Der bislang wärmste Juli wurde 1983 mit 20,6 Grad im Monatsmittel gemessen. Der siebte Monat dieses Jahres, dessen Namen vom römischen Feldherr Julius Caesar herrührt, übertraf den Durchschnittswert der 30jährigen Klimaperiode (1961 – 1990) um fünf Grad.

Ins Guinness-Buch der Rekorde gehört auch die Zahl der Sommertage, an denen mindestens 25 Grad herrschten: Gezählt wurden in Hamburg 21, 14 davon mit mindestens 30 Grad. Dabei bollerte die Sonne rund 330 Stunden, das 1,6fache des Durchschnitts. Ähnlich sonnenscheinreich waren seit Beginn der Registrierung im Jahr 1899 nur der Juni 1970 und der Mai 1989 mit jeweils 326 Stunden.

Bei den Tageshöchsttemperaturen versagte der Juli –94 jedoch kläglich: Am 9. August 1992 ächtzen die Menschen in Lübeck-Blankensee unter 38 Grad, in Hamburg unter 37,3 Grad, diesmal brachte es der Juli nur auf schlappe 36,6 Grad in Lübeck-Blankensee und 34,7 Grad in Hamburg-St. Pauli.

Die für gestern vorausgesagten Super-Temperaturen trafen im Norden auch nicht ganz ein: In Hamburg wurden um die Mittagszeit „nur“ 31 Grad gemessen, in Lübeck 32 Grad.Danke, uns genügt–s. taz / dpa