ZWISCHEN DEINEM NAMEN UND MEINEM

ZWISCHEN DEINEM NAMEN UND MEINEM

gibt es eine Lippe, die die Gewohnheit des Nennens

abgelegt hat.

Zwischen der Einsamkeit und der Gesellschaft

gibt es eine Geste, die bei keinem anfängt und

bei allen aufhört.

Zwischen dem Leben und dem Tod

gibt es zertretene Pflanzen,

auf denen nie jemand lief.

Zwischen der Stimme, die ging, und der,

die kommen wird,

gibt es eine schweigsame Gestalt der Stimme,

wo alles aufrecht steht.

Zwischen dem Tisch und der Leere

gibt es eine Linie, die sowohl der Tisch als auch

die Leere ist,

wo das Gedicht kaum gehn kann.

Zwischen dem Gedanken und dem Blut

gibt es einen verhaltenen Blitz,

wo sich die Liebe auf einem Punkt hält.

Auf diesen Rändern

kann niemand lang bleiben,

aber auch Gott, der ein andrer Rand ist,

kann nicht lange Gott sein.