Betr.: Barbiepuppen

Erst bekamen sie es mit Saddam Hussein zu tun, jetzt greifen Plastikbusen an. Aber so leicht ist Kuwait nicht zu knacken. Die neue Invasorin mit dem bekannten Namen „Barbie“ wurde kurzerhand ausgewiesen. Der Vorsitzende des Hohen Komitees für die Anwendung der Scharia, Chaled el Madkur, hat dazu extra ein Religionsdekret (Fatwa) erlassen. Danach darf die Mannequin- Puppe in Kuwait nicht mehr verkauft werden. Barbie (weltweit 700 Mio. verkaufte Exemplare) hätte Formen, die mit der Kindheit nichts zu tun hätten. Sie ähnle zu sehr einer „reifen Frau“, dies könne schädliche Auswirkungen auf die sexuelle Entwicklung von Kindern haben, meint der große Vorsitzende. Das Hohe Komitee wurde 1991 mit dem Ziel gegründet, die Gesetzgebung zu islamisieren. Foto: Jörg Metzner