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Verkorkste Situation

■ Anke Huber schied bei US Open aus

New York (dpa) – Die Präsenz ihres Vaters anstelle des Noch- Trainers Boris Breskvar auf der Tribüne brachte nicht den gewünschten Erfolg. Anke Huber schied durch ein 2:6, 2:6 gegen die Georgierin Leila Meschki in der 2. Runde der US Open aus. „Es ging nicht viel zusammen“, sagte sie lapidar und faßte in einem Satz ihre verkorkste Situation zusammen. „Die anderen spielen alle soviel besser, und wenn man selbst auch noch unsicher ist, dann geht überhaupt nichts mehr.“

An eine Rückkehr unter die Top-Ten ist für die Weltranglisten-16. vorerst nicht zu denken. Und das Tischtuch zwischen der 19jährigen und ihrem langjährigen Coach Breskvar ist zerschnitten. „Es kann gut sein, daß es nicht weitergeht“, hielt sich Anke Huber zwar noch bedeckt, doch niemand zweifelt daran, daß sie den auslaufenden Vertrag mit Breskvar nicht verlängern wird. Trotz der Meinungsverschiedenheiten und des offensichtlichen Zerwürfnisses soll die Trennung aber ohne böses Wort erfolgen. Anke Huber: „Wir haben uns außerhalb tierisch gut verstanden, nur auf dem Platz war es nicht immer so.“

Wie es weitergehen soll und mit welchem Trainer, steht noch in den Sternen. „Ich weiß gar nicht, wer im Moment überhaupt frei wäre.“ Doch ganz allein mag Anke Huber auf dem Platz auch nicht sein. „Ich brauche schon jemanden, der da ist und zu dem ich während des Matches schauen kann.“

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