Wasserkonzept für Berlin

■ Umsetzung kostet 14 Milliarden Mark

Ein langfristiges wasserwirtschaftliches Konzept für den Großraum Berlin hat Umweltsenator Volker Hassemer gestern vorgelegt. Die Kosten für die Umsetzung in Höhe von 14 Milliarden Mark berücksichtigten aber nur technische Anlagen und Rohre, erklärte er. Maßnahmen des natürlichen Gewässerschutzes wie die Pflanzung von Schilfgürteln seien darin noch nicht erfaßt. Das Konzept, das mit dem Land Brandenburg abgestimmt wurde, habe der Senat jetzt beschlossen. Das für den Wasserhaushalt der Stadt wichtige Einzugsgebiet der Spree sei durch den Braunkohletagebau der vergangenen 30 Jahre stark beeinträchtigt worden. Im Zusammenhang mit der Braunkohleregion müsse daher auch der Wasserhaushalt saniert werden. Geplant sei, durch einen neuen Speicher Lohsa II das Niedrigwasser der Spree auszugleichen. Die Kosten für den Speicher bezifferte er mit 365 Millionen Mark. Davon übernähme der Bund 75 Prozent. Für Maßnahmen zur Klarwassereinleitung seien 1,5 Milliarden Mark veranschlagt. epd