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: Wahlwerbung stört

Hamburg (AP/taz) – Der Einfluß von Wahlwerbespots auf die Wähler ist noch geringer als gedacht. Das ergibt eine Studie des Hessischen Rundfunks, die jetzt in Hamburg veröffentlicht wurde. Danach empfinden 92 Prozent aller Radio- und TV-NutzerInnen die Beiträge als nicht hilfreich für die Wahlentscheidung. 66 Prozent fühlten sich gar von der Parteienwerbung gestört. Die gesetzliche Verpflichtung der Sender, auch die Beiträge extremistischer Gruppen auszustrahlen, lehnten 78 Prozent der rund 1.000 Befragten ab. Die öffentlich-rechtlichen Sender müssen Wahlwerbung aller zugelassenen Parteien kostenlos senden. Ausgenommen sind aufgrund entsprechender Landesgesetze nur Radio Bremen und der SFB.