Zehn Bombenopfer noch im Krankenhaus

Drei Tage nach der Explosion einer Fliegerbombe auf einer Baustelle in Friedrichshain waren noch zehn der 17 Opfer in Krankenhäusern untergebracht. Die durch das Unglück in der Pettenkoferstraße Nummer 3 evakuierten 23 Mietparteien konnten jedoch inzwischen in ihre vier Wände zurück, teilte die Polizei am Sonntag auf Anfrage mit. Den obdachlos gewordenen Mietern aus dem Nachbarhaus, die bei Verwandten, Freunden und in einem Altenheim Unterkunft fanden, sollen vom Bezirk neue Wohnungen zugewiesen werden. Insgesamt waren rund 150 Menschen vorübergehend obdachlos geworden. Der Senat stellte eine Million Mark Soforthilfe zur Verfügung. Die Untersuchung des Unglücksablaufs werde noch mehrere Tage dauern. Ob der Bauunternehmer – das Ingenieurbüro Obermeyer, Hauptsitz Kraillingen in Bayern – oder das Bezirksamt wegen der offenbar unterlassenen Suche nach Blindgängern eine Mitschuld an der Katastrophe trägt, ist noch unklar.