Illegale Walfänger

New York (dpa) – Genforscher wollen zum Stopp illegaler Walfänge beitragen. Molekulare Analysen könnten enthüllen, aus welchen Meeren die vor allem auf asiatischen Fischmärkten angebotenen Walprodukte stammen. Durch die Bestimmung der Herkunft ließe sich illegale Beute relativ leicht identifizieren, sagen sie und drohen Händlern sowie Fängern mit Überführung. Die beiden Wissenschaftler aus Neuseeland und Hawaii berichteten in Science, daß ihnen dieser genetische Nachweis kürzlich in Japan mit etlichen Proben gelang. Obwohl die dort ausliegenden Walprodukte zum Teil getrocknet, gepökelt oder in Sesamöl eingelegt waren, konnten die Molekularbiologen doch noch ihre Heimatgewässer identifizieren. Dazu verglichen sie sogenannte genetische Marker in ihrem Fleisch mit den in Datenbanken vermerkten molekularen Kennzeichen der Walarten.