Puffs: Volksabstimmung in Italien

Rom (epd/taz) – Mit einem Referendum wollen mehrere Bürgerinitiativen in Italien die Wiedereröffnung von Bordellen bewirken, die seit 36 Jahren gesetzlich verboten sind. Die Befürworter der Volksabstimmung wollen im Herbst die dazu notwendigen 500.000 Unterschriften sammeln. Diese müssen dann vom Verfassungsgericht in Rom akzeptiert werden, bevor das Referendum genehmigt werden kann. Die Initiatoren erklärten, sie setzten sich nicht für traditionelle Bordelle, sondern für Kooperativen ein, die Prostituierte in Selbstverwaltung betreiben könnten. Die Aktion für die Volksabstimmung wird von bekannten Journalisten und Intellektuellen unterstützt. Die Regierung lehnt die Legalisierung von Bordellen ab. Auch der Vatikan hat die Initiative scharf kritisiert.