Nur weibliche Föten vom Nikotinkonsum geprägt?

Weibliche Föten werden vom Nikotinkonsum ihrer Mutter offenbar wesentlich stärker beeinflußt als männliche. Das geht aus einer Studie hervor, die an der Univeristät von Columbia in den USA ausgeführt wurde und deren Ergebnisse gestern von der Zeitschrift American Journal of Public Health veröffentlicht wurden. Danach ist die Wahrscheinlichkeit, daß Töchter rauchender Mütter in der Jugend zu rauchen beginnen viermal höher als bei Töchtern von Frauen, die in der Schwangerschaft nicht geraucht haben. „Was sich hier zeigt, könnten feinste Einflüsse (des Nikotins) auf die Gehirnfunktionen sein, die erst im Alter ab 13 Jahren offensichtlich werden“, sagte die Forscherin Denise Kandel. Dieses Risiko scheine es bei Jungen nicht zu geben, fügte sie hinzu, ohne jedoch eine Erklärung für diese Beobachtung anführen zu können. Für die Studie waren 796 Frauen und ihre inzwischen jugendlichen Kinder untersucht worden.Foto: Anne Lax