Bei Hummer Pedersen

■ 13 neue Wandbilder bis zum nächsten Hafengeburtstag / Mal-Erlaubnis und freundliche Sponsoren noch gesucht

Ein neues Wandbild entsteht. Während das alte Frauenwandbild am Lübcke-Speicher unter einem Baugerüst verschwindet, schwingen die Malerinnen Hildegund Schuster, Cecilia Herrero und Janet Pavone bei ,Hummer Pedersen' an der Großen Elbstraße ihre Pinsel. Der Beginn der geplanten Wandbild-Perlenkette entlang des Altonaer Hafens.

„Die Finanzierung unserer Freiluftgalerie steht nach langem Ringen endlich“, sagt Elisabeth von Dücker vom Frauenarbeitskreis des Museums der Arbeit. Der dänische Investor ,R&S', der den Lübcke-Speicher für Greenpeace renoviert, hat sich bereiterklärt, die neuen Wandbilder mit einer Zahlung von 50.000 Mark zu unterstützen. Weitere 10.000 übernimmt die Stadt. „Darüber hinaus suchen wir noch Sponsoren, die auf den Bildern auch namentlich genannt werden sollen“, sagt Malerin Hildegund Schuster.

Ein Problem ist allerdings noch nicht gelöst. „Wir haben erst für fünf der geplanten 13 Wände eine Malerlaubnis.“ Trotz aller noch zu erwartenden Schwierigkeiten wird im Frauenarbeitskreis mit den Malerinnen ausführlich über die Bildentwürfe diskutiert. Ob die neuen Bilder nicht zu sehr an das alte erinnern würden, so ein Einwand. „Einen Bezug wollen wir erhalten“, meint Hildegund Schuster. „Aber wir wollen auch etwas Neues schaffen, deshalb haben wir Cecilia Herrero und Janet Pavone aus Nicaragua eingeladen, die aus ihren Ländern eigene Erfahrungen mit Frauenarbeit im Hafen einbringen können.“

Das erste Bild beschäftigt sich mit der Fischverarbeitung. Die markanten Hände, die den Fisch zerlegen, werden vom alten Wandbild übernommen. Bis zum nächsten Hafengeburtstag sollen die geplanten 13 Bilder fertiggestellt werden. Torsten Schubert