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Drobs kommt endgültig in's Tivoli

■ Senat beendet Standort-Hickhack um Drogenberatung

Vorhang für den letzten Akt in der Bremer Tragikomödie um die Drogenberatungsstelle aus der Bauernstraße. Gestern entschied der Senat: Die Drobs soll im ersten Stock des Tivoli-Hochhauses am Bahnhof einziehen. Die erste Etage, die über einen separaten Zugang erreichbar ist, wird zur Zeit durch eine EDV-Abteilung des Amtes für Soziale Dienste genutzt. Die soll nun in das Gebäude Auf der Brake 18 einziehen, das auch einige Zeit als Standort für die Drobs im Gespräch gewesen war. Diese Lösung war allerdings genauso gescheitert wie der Vorschlag, die Anlaufstelle für Junkies im Gebäude der Senatskommission für das Personalwesen unterzubringen. Als Alternative zum Tivoli-Standort war nur die Öhlmühlenstraße geblieben, eine Beratungsstelle für ausstiegswillige Drogenabhängige, bei deren Einrichtung die damalige Sozialsenatorin Sabine Uhl noch versprochen hatte, dort niemals eine Einrichtung wie in der Bauernstraße aufzumachen.

Allerdings hat der Senat der Sozialsenatorin eine schier unlösbare Aufgabe aufs Auge gedrückt: Der Umzug soll nicht mehr als 350.000 Mark kosten, so viel, wie für den Alternativvorschlag Öhlmühlenstraße. Für die Tivoli-Lösung hatte die Verwaltung freilich 610.000 Mark geplant. J.G.

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