Wohnungspolitik: Empörung

Berliner und Brandenburger Politiker haben mit Empörung auf Vorstellungen einer Bonner Expertenkommission zur Reformierung der deutschen Wohnungspolitik reagiert. Berlins Bausenator Wolfgang Nagel (SPD) sprach gestern von einem „Generalangriff auf den sozialen Wohnungsbau“. Brandenburgs Bauminister Hartmut Meyer (SPD) bezeichnete die Vorschläge zur Änderung des Mietrechts als ein „Gruselkabinett aus frühkapitalistischer Zeit“. Die beiden Politiker wandten sich damit gegen die Forderung der Experten, den soziale Wohnungsbau in der bisherigen Form auslaufen zu lassen. Brandenburg werde sich dem mit allen Mitteln widersetzen, erklärte Meyer. Auf den sozialen Wohnungsbau könne vor allem im Osten Deutschlands nicht verzichtet werden.