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Swatch-Auto aus Bremen?

■ Norddeutsche Länder bemühen sich um Mercedes-Produktion

Bürgermeister Wedemeier hat mit den Regierungschefs von Hamburg und Niedersachsen, Voscherau und Schröder (alle SPD), eine Initiative gestartet, die Produktion des sogenannten „Swatch-Autos“ nach Norddeutschland zu holen. Das bestätigte Senatssprecher Klaus Sondergeld gestern gegenüber dpa. Einen entsprechenden Vorstoß habe Wedemeier am Rande der Ministerpräsidentenkonferenz in Dessau gemacht.

Um die Produktion des 2,50 Meter langen Energiespar-Autos von Mercedes-Benz und dem Erfinder der Swatch-Uhr, Nicolas Hayek, haben sich unter anderem mehrere europäische Länder sowie Baden-Württemberg beworben. Unabhängig vom tatsächlichen Produktionsstandort würde die gesamte norddeutsche Zulieferindustrie von einer solchen Ansiedlung profitieren. Infrage kämen vor allem norddeutsche Standorte der Mercedes-Muttergesellschaft Daimler-Benz wie Hamburg oder Bremen, sagte der Senatssprecher. Das „Swatch-Auto“ soll ab 1997 vom Band laufen.

Entschieden wird die Frage des Produktionsstandortes von der Mercedes-Benz AG, die 51 Prozent am künftigen Produktionsunternehmen Micro-Compact-Car GmbH erhält. 49 Prozent liegen in den Händen des Schweizer Uhrenindustriellen Hayek. dpa

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