SPD-Urwahl läuft

■ 36 Kandidaten für Kommunalwahl Stahmer und Momper für die Spitze

33 Männer und drei Frauen bewerben sich bei der Urwahl der SPD für die Kandidaturen zu den Bezirksbürgermeistern. Die Bewerbungsfrist lief am Dienstag abend ab, die 24.500 SPD-Mitglieder werden sich am 5. Februar kommenden Jahres für 23 Kandidaten entscheiden. Dann werden sie auch den Kandidaten für das Amt des Regierenden Bürgermeisters auswählen, für das sich offiziell Jugend- und Sozialsenatorin Ingrid Stahmer und der ehemalige Regierende Bürgermeister Walter Momper beworben haben. Die Bezirks- und Abgeordnetenhauswahlen sollen im Oktober nächsten Jahres stattfinden.

Zwischen Momper und Stahmer soll es knapp werden. Für die Bestimmung zum Spitzenkandidaten reicht die einfache Mehrheit. Die SPD rechnet bei der Urwahl, mit der zum ersten Mal die Kandidaten für die Landtags- und Kommunalwahlen gekürt werden, mit einer Wahlbeteiligung von etwa 50 Prozent, sagte gestern Landesgeschäftsführer Rudolf Hartung. Seine Partei habe gute Chancen, Eberhard Diepgen „wie 1989 auf die Oppositionsbank zu schicken“.

Es kandidieren:

Mitte: Gerhard Keil; Tiergarten: Horst Porath; Wedding: Hans Nisblé; Prenzlberg: Manfred Dennert; Friedrichshain: Helios Mendiburu; Kreuzberg: Peter Strieder; Charlottenburg: Monika Wissel; Spandau: Sigurd Hauff; Wilmersdorf: Werner Kleist, Hella Dunger-Löper; Zehlendorf: Klaus Peter Laschinsky, Silvia Freimuth; Schöneberg: Uwe Saager; Steglitz: Thomas Härtel, Rolf Kempfer; Tempelhof: Ekkehard Band, Peter Tobisch; Neukölln: Heinz Buschkowsky, Martin Wille; Treptow: Michael Brückner; Köpenick: Klaus Ulbricht; Lichtenberg: Ernst-Christoph Alter, Jürgen Bergmann, Roland Gaßmann, Wolfgang Powierski; Weißensee: Gert Schilling; Pankow: Eckhard Ewert, Reinhard Jungmann, Jörg Richter; Reinickendorf: Detlev Dzembritzki; Marzahn: Ralf Borchert, Andreas Röhl, Wolfgang Unger; Hohenschönhausen: Matthias Slawinoga, Reiner Giesecke; Hellersdorf: Bernd Mahlke. diak