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Umzug der Drobs wird teurer

■ Finanzsenator mauert / Drobs zieht doch in städtische Räume

Die Drogenberatungsstelle Drobs hat zum April ihre alten Räume im Viertel gekündigt, doch ob sie dann die neuen beziehen kann, das ist höchst ungewiß. Gewiß ist nur, daß der Umzug teurer wird als geplant. Das ist die Zwischenbilanz der schier unendlichen Geschichte der Drobs-Verlagerung in den ersten Stock des Tivoli-Hochhauses am Bahnhof. So hatte der Senat beschlossen, nun ist aber alles anders. Der Finanzsenator hat sich gegen die Verhandlungsergebnisse mit dem neuen Drobs-Vermieter über Monate gesperrt. Nun scheint der Knoten durchschlagen. Die Lösung, im Hause Gaertner beschlossen: Die Drobs zieht einfach ein Stockwerk höher, denn da gibt es keine Probleme mit dem Vermieter. Das gehört nämlich der Stadt.

Der Besitzer der ersten Tivoli-Etage wollte die ungeliebten MieterInnen nur haben, wenn ordentlich was dabei herausspringt. Laufzeit des Vertrages: 15 Jahre. Das wollte die Finanzverwaltung nicht mitmachen. Schließlich steht das ganze Haus zum Verkauf. Da mindert ein derart langfristige Bindung den Preis, denn der Vermieter müßte entschädigt werden. Bleiben nach dem neuen Beschluß zwei Probleme. Erstens der Termindruck, und zweitens ist heute schon sicher, daß die Lösung a la Finanzressort teurer wird. Wieviel, das wird gerade ermittelt. J.G.

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