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Inflation stabil trotz geringer Teuerung

■ Mieten und Steuern stabilisierten 1994 die Inflationsrate

Wiesbaden (dpa) – Der starke Anstieg der Mieten und die Anhebung der Mineralölsteuer haben 1994 einen Rutsch der Inflationsrate unter die Dreiprozentmarke verhindert. Die Preise für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Westdeutschland lagen im Jahresdurchschnitt um genau 3,0 Prozent höher als 1993, das eine Teuerungsrate von 4,2 Prozent aufwies. Damit bestätigte das Statistische Bundesamt gestern seine Schätzung für die West-Inflation, die zunächst auf den Ergebnissen von vier Bundesländern basierte.

Mit am stärksten wurden 1994 die Geldbeutel der Autofahrer belastet. Für Benzin und Diesel mußten zum Jahresende 13,2 Prozent mehr bezahlt werden als im Dezember 1993. Einen Preissprung von 24,3 Prozent registrierten die amtlichen Ermittler bei Kaffee. Auch der Friseurbesuch fiel mit plus 3,7 Prozent überdurchschnittlich teurer aus.

Nennenswerte Preissenkungen ergaben sich dagegen bei leichtem Heizöl (8,4), Frischgemüse (5,9) und Fernsehgeräten mit minus 2,4 Prozent. Gas verbilligte sich gegenüber Dezember 1993 um 1,3 Prozent, Schokoladenerzeugnisse waren um 1,2 Prozent günstiger zu haben.

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