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: Staatsanwalt liebt „Liebe Sünde“ nicht

München (epd) – Die Staatsanwaltschaft München sieht den Verdacht bestätigt, daß der private Fernsehsender Pro 7 in seinem Magazin „Liebe Sünde“ pornographische Darstellungen ausgestrahlt hat. Die Auswertung von 26 in der vergangenen Woche beschlagnahmten Sendebändern habe ergeben, daß „etwa zwei Drittel der Sendungen“ pornographische Sequenzen enthielten. Beanstandet würden Szenen, die „aufreißerisch“ und „deutlich“ sexuelle Kontakte zur Schau stellten. Dem Sender werde jetzt Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Pro 7 kann die Vorwürfe „nicht nachvollziehen“. Es habe sich um „journalistisch recherchierte Beiträge“ gehandelt, in denen die Szenen „als Dokumentationen“ enthalten seien. Die Beschlagnahmung sei ein „Eingriff in die journalistische Freiheit“.

Falls es in dieser Sache zu einer Anklageerhebung komme, werde man, so der Sender, „bis zum Ende“ prozessieren.