Wenn das „Magische Auge“ versagt – ab zum Augenarzt

Wer die plastischen Figuren in den sogenannten magischen Bildern nicht erkennen kann, sollte zum Augenarzt gehen. Es spreche für einen Sehfehler, wenn jemand unfähig sei, die Illusion der dritten Dimension in den vielverkauften Bilderbüchern zu entdecken, sagte Prof. Herbert Kaufmann, Leiter der Gießener Augenklinik für Schielbehandlung. Der Experte für Schielaugen trat Befürchtungen entgegen, zu langes Suchen in den Mustern könne zu Augenschäden führen. „Angestrengtes, langes Suchen kann zwar vorübergehend Kopfschmerzen verursachen, aber selbst bei Kindern, die stundenlang vergeblich auf das Bild starren, haben wir keine bleibenden Schäden feststellen können“, sagte er. Das „Magische Auge“, zur Zeit ein Renner auf dem Büchermarkt, ist laut Kaufmann nichts Neues. In den Praxen der Augenärzte seien solche Testbilder zur Entdeckung von Sehfehlern seit vielen Jahren im Gebrauch.Foto: V. Derlath