Hilfe für HeimarbeiterInnen

Das Geldverdienen in den eigenen vier Wänden spielt nach Ansicht des Sozialministeriums in Hannover besonders für Frauen eine nach wie vor wichtige Rolle. Um der Gefahr des sozialen Mißbrauchs bei der sogenannten Heimarbeit vorzubeugen, informiert die Behörde mit einer neuen Broschüre über Rechte und Pflichten von Erwerbstätigen in der eigenen Wohnung. Neben Schutzvorschriften und Feiertagsregelungen gibt der Ratgeber auch Hilfestellungen zum Mutterschaftsschutz, zu Kündigungsfristen und zu Rechtsgrundlagen.

In Niedersachsen sind nach Angaben des Ministeriums mehr als 6.700 Menschen in Heimarbeit beschäftigt. In der Regel werden jedoch zwischen den Arbeitgebern und den Heimwerkern keine schriftlichen Arbeitsverträge abgeschlossen. Für alle Fragen des Heimarbeitsrechts sind die Gewerbeaufsichtsämter in Göttingen, Hannover, Lüneburg und Oldenburg zuständig. taz