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PEN-Chef mag nicht mehr

■ Heidenreich beklagt fehlenden Dialog

Hamburg (AP/taz) – Der Präsident des westdeutschen PEN-Zentrums, Gert Heidenreich, will im Mai nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Er reagiert damit auf die jüngsten Querelen zwischen den zwei deutschen PEN-Clubs, die sich am Umgang mit Stasi-Akten entzündet hatten. Heidenreich erklärte gegenüber der Woche, daß es keinen Dialog, „nicht einmal einen Dialog über die Literatur“ zwischen den Schriftstellerverbänden der alten und neuen Länder gebe.

Heidenreich hatte vor kurzem geäußert, er lerne aus Stasi-Akten nur, „daß Spitzel über Spitzel etwas aufgeschrieben haben“. Daraufhin waren die Schriftsteller Reiner Kunze und Jürgen Fuchs aus dem PEN West ausgetreten.

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